IMPRESSIONEN
Stimmen zu Christoph Kruyer
Auch wenn mir Musik wichtig ist, um in ihr Stimmungen und Ausdrucksformen zu entdecken, die mich persönlich bereichern, meinen Gefühlen in einer bestimmten Situation entgegen kommen oder eben etwas Schönes in mir zum Schwingen bringen, wird das alles tiefer erlebbar, wenn man sich auch rational mit ihren Strukturen und technischen Gegebenheiten auseinandersetzt. Noten lesen und ein paar Töne einem Instrument entlocken zu können sind dabei nicht einmal Voraussetzungen, um Christoph Kruyer folgen zu können.
Seine große rhetorische Begabung und die am Flügel selbst gespielten Szenen aus dem zu besprechenden Stück, die Beschreibung des Aufbaus, die vorgestellten verwandten Phrasen in der Musikgeschichte und vieles mehr und die dann im Kontrast zum Klaviervortrag zu hörenden Orchesterwerke auf CD versetzen in die Lage, mit Leichtigkeit eine nie gekannte Transparenz im Aufbau eines Werkes zu entdecken.
Plötzlich hört man, was den Sonatenhauptsatz ausmacht, wie ein Thema variiert wird, warum die Nichtauflösung eines Akkords die Spannung erhöht, wie Fröhlichkeit und Trauer mit Tonart und Tonfolge zusammenhängen können und vieles mehr. Gleichzeitig ist die Atmosphäre so entspannt, dass man auch ohne Vorbildung Fragen stellen kann; jede andere Herangehensweise an die geliebte Musik, jede eigene Erfahrung wird als Bereicherung akzeptiert.
Es gilt aber wie bei anderen Kunstwerken auch: Gefesselt zu werden setzt keine analytische Beschäftigung mit dem Werk oder den Lebensumständen des Künstlers voraus, aber mit dem vermittelten Wissen wird das Erleben ungemein tiefer.
Nicht selten wird es so schön, dass manch einer zu Tränen gerührt in dieser verzauberten Atmosphäre alles andere vergessen kann.
Dr. Dieter Treffert
Unternehmer
Meine Teilnahme an allen Veranstaltungen der schönen Reihe „Musik mit neuen Ohren HÖREN“ – nun „Geheimnis Klassik“ – mit dem künstlerischen Leiter, Pianisten und Musik-Pädagogen Herrn Christoph Kruyer brachte mir aufschlussreiche, neue Erkenntnisse über das Geheimnis und den Zauber der Klassischen Musik. Eine Musik-Seminarreihe auf hohem Niveau mit Kompetenz und musikalischer Professionalität. Empfehlenswert! Großartig!
Auch das angenehme „Intermezzo“ mit Kaffee und Kuchen genieße ich immer sehr. Schafft es doch eine Wohlfühl-Atmosphäre und schmiedet auch die Fan-Gemeinde zusammen. Es ist für mich jedes Mal wieder eine Bereicherung, an den runden Tischen mit interessanten Menschen ins Gespräch zu kommen.
Eine ungewöhnlich persönliche Ausnahmeveranstaltung mit einem äußerst sympathischen Künstler für Menschen, die mehr Tiefgang suchen in unserer leider oft oberflächlichen, sinnentleerten Spaßgesellschaft.
Reinhard Heiderich
Art Direktor
Herr Christoph Kruyer nimmt die Teilnehmer seiner Geheimnis Klassik-Seminare mit auf eine viel versprechende und gewinnbringende Reise durch die musikalische Klassik-Landschaft. Dabei erweist er sich einmal mehr als äußerst erfahrener und exzellenter musikalischer Reiseleiter. Er versteht es, die Teilnehmer für die Schönheit und Vielfalt der einzelnen Hör- und Sehenswürdigkeiten der Klassik-Landschaft zu begeistern. Nicht oberflächliche Sightseeing Touren – mit unzähligen Zielen innerhalb kürzester Zeit – stehen auf dem Programm, sondern bewusst ausgewählte, einzelne musikalische Reiseziele der Klassik-Landschaft bilden den Rahmen einer jeden Seminarreise.
Mit bemerkenswertem Tiefgang und brillanter Klarheit werden die Teilnehmer in die vielschichtigen und farbenprächtigen Facetten des jeweiligen musikalischen Reiseziels – in rhetorisch und musikalisch gekonnter Art und Weise – eingeführt. Entstehungsgeschichte, Aufbau, Analyse, kulturelles Umfeld sind feste Bestandteile einer jeden Betrachtung. Nicht langatmig, sondern kurzweilig und abwechslungsreich stellt der musikalische Reiseleiter Kruyer die einzelnen Hör- und Sehenswürdigkeiten der Klassik-Landschaft dar. Jede Seminarreise bleibt – unabhängig davon, ob man musikalisch reiseerfahren ist oder nicht – ein unvergessliches – äußerst lohnenswertes – Erlebnis und weckt die Vorfreude auf das nächste Reiseziel.
In diesem Sinne wünsche ich der Seminarreihe Geheimnis Klassik weiterhin einen guten Reiseverlauf!
Dr. Markus K. Weiss
Rechtsanwalt
Sind Sie Musiker, Musikliebhaber und hören gerne schöne Musik? Wollen Sie etwas Besonderes erleben? Dann empfehle ich Ihnen „Geheimnis Klassik“ an einem Sonntagnachmittag. Ich habe bisher an allen Veranstaltungen teilgenommen und fand es stets genauso kurzweilig und bereichernd wie beim ersten Mal.
Sie sitzen in einem Salon des 19. Jahrhundert, dem Stucksaal des Langenselbolder Schlosses. Der Nachmittag wird in vier Abschnitte geteilt mit zwei kleineren und einer großen Pause – letztere dient dazu, ein köstliches Kuchenbuffet zu genießen, Kaffee und Tee zu trinken. So organisiert ist es freilich keine Überforderung, den perfekt recherchierten und verständlich vorgetragenen Erläuterungen Christoph Kruyers zu folgen. Im ersten Teil steht die Biographie der Musiker auf dem Plan.
Beethoven, Mussorgsky , Mozart usw. nicht bloß trockene Daten, sie werden aus der Vergangenheit herausgeholt, die Zeitumstände unter denen sie lebten, werden angesprochen, ihre Zeitgenossen, was damals musikalisch üblich und, was sie der Musik Neues brachten, was bis heute nicht übertroffen wurde. Alles mit Beispielen am Flügel, um die Unterschiede akustisch zu verdeutlichen.
Die Fakten an sich sind natürlich wissenswert, aber der Unterschied zu einer Fortbildungstagung liegt in der begeisterten Vorgehensweise des Vortragenden, wenn er über eine Neuerung, eine Passage im Vergleich zu Bisherigem seinem Flügel die Besonderheit herauslockt. Es werden auch die verschiedenen Interpretationen bekannter Orchester und Dirigenten angespielt; auf jede Frage, ob versiert oder wissbegierig gestellt, wird eingegangen und im Foyer liegen ausgesuchte interessante Biographien zum Nachschlagen bereit.
Ich finde, für musikalisch versierte Teilnehmer aber auch für absolute Laien – dazu gehöre ich – wird hier ein Erweitern des musischen Horizontes angeboten, ohne dass der Eindruck entstünde, es werde ein Musikstück seziert und zerstückelt. Vielmehr werden besondere Einzelheiten hervorgehoben. Sie können sicher sein, wenn Sie anschließend die entsprechenden Musikstücke wieder hören, fällt auf, welche Bereicherung diese Stunden mit Christoph Kruyer vermittelt haben.
Franziska Lonke
Oberstudienrätin
„Es ist nicht erforderlich, Musik zu verstehen. Man braucht sie nur zu genießen.“ Dieses Zitat des englisch/amerikanischen Organisten und Dirigenten Leopold Stokowski (1882 – 1977) könnte Leitwort sein der Reihe „Musik mit neuen Ohren HÖREN“, die Christoph Kruyer in unser heutiges musikalisches Leben gerufen hat. In regelmäßigen Abständen lädt er ein, im festlichen Konzertraum des Langenselbolder Schlosses Musik noch mehr hörbar zu machen. Meistens stehen Werke auf dem Programm, von denen man gerne meint, man kenne sie in- und auswendig. Klassik- „Hits“ wie Beethovens 9., Mussorgskys „Bilder einer Ausstellung“ oder Mozarts „Klarinettenkonzert“ werden von ihm mit Sachverstand und Feingefühl unter die „Hörlupe“ genommen. Und man ist überrascht, wie Töne, Zusammenhänge, Geschichten hör- und begreifbar werden, die einem bisher verborgen blieben.
Christoph Kruyer versteht es, geschichtliche Ereignisse, Biographien der Komponisten und kompositorische Musiksprache in Zusammenhänge zu bringen, die Werke behutsam zu gliedern und den eigenen Zauber der Musikwerke lebendig verstehbar zu machen.
Mit leichtfüßiger und heiterer Art spürt er gerne zu verwandten Melodien auf, oft findet man sich in der Welt der Kinderlieder wieder, wo Rhythmen oder Intervalle begreifbarer erscheinen. Kurzweiliger, spannender, erholsamer und heiterer kann Hörgenuss kaum sein. Man verlässt sein Musikseminar bereichert und glücklicher. Daheim hört man alles ganz anders. Eben einfach mit neuen Ohren.
Und das Zitat Leopold Stokowskis ist plötzlich nicht mehr wahr. Denn man genießt nicht nur Musik, man versteht sie auch!
Freuen können wir uns auf Christoph Kruyer`s neues Musikseminar „Impressionismus in Malerei und Musik“. Claude Debussy schrieb: „Überdies bin ich immer fester davon überzeugt, dass die Musik ihrem Wesen nach nichts ist, was man in eine traditionelle und festgelegte Form gießen könnte. Sie setzt sich aus Farben und Rhythmen zusammen.“ Wir dürfen gespannt darauf sein, wie Christoph Kruyer seine musikalische Farbpalette entfaltet und ich freue mich darauf, wie er Rhythmen und Nuancen in Hell, Dunkel und allen FarbTönen mischt und in uns hörbar macht.
Kathrin Hempel
Täschnerin
Seit mehr als zwanzig Jahren werde ich regelmäßig von Christoph Kruyer für Gottesdienste und Konzerte engagiert. Er ist ein sehr wichtiger Gestalter des hiesigen Musiklebens, denn sein inspiriertes, hochvirtuoses Instrumentalspiel und seine Arbeit mit Chören und Instrumentalensembles aller Art verdienen ebenso größte Anerkennung wie die praktikablen und wohlklingenden Arrangements, die er für alle denkbaren Besetzungen schreibt, wobei er die klanglichen Möglichkeiten der Instrumente und die Fähigkeiten der Musiker gekonnt zu nutzen weiß. Seine außerordentlich hohe Musikalität und freundliche Kollegialität machen es mir jedes Mal wieder zu einer großen Freude, mit ihm zu arbeiten.
Wolfgang Huhn
Diplom-Musiker Trompete